Es ist nicht immer leicht den gesellschaftlichen Regeln zu folgen, ob privat oder in einer organisierten Gemeinschaft. Doch was macht man als Slalom- oder Wildwasserkanute, wenn es wegen Hitze und Sommerloch bei den eigenen SportpartnerInnen einen „Hänger“ gibt? Mann, Frau und Kind versucht es mal mit „Fremdgehen“. Während einige sich am Wochenende als Guides beim Wildwasserrafting in Tambach-Dietharz in 3km rauschende und tosende Wasser stürzten und damit noch eher im angestammten Bereich waren, begaben sich sieben weitere Mitglieder des Vereins in völlig neue Gefilde. In Sandersdorf in Sachsen-Anhalt wurden die ersten Landesmeisterschaften im SUP (Stand Up Paddling) ausgetragen. Nur einer der Teilnehmer hatte schon mehrmals auf einem SUP-Board gestanden, für alle anderen war es eine völlig neue Erfahrung. Am schönen See der „Förstergrube“ wurden die Wettkämpfe für alle Altersklassen und getrennt nach Leistungsklasse und Breitensport in den Disziplinen 600m (3x200m), 400m Rundkurs, Staffel, 2km und Mannschaftsrennen auf 10er-Boards ausgetragen. Bei sehr hohen Temperaturen und einer SUPer Stimmung wurde bis in den Abend hinein um Plätze gerungen, und selten war einer/eine nicht froh, wenn er nach dem umkämpften Zieleinlauf ins Wasser fallen durfte.
Neben den völlig unerwarteten guten Ergebnissen von Schülern C (unter 10 Jahre) bis zu den Senioren C (über 50 Jahre) freuten sich die Teilnehmer des Kanu-Club Sömmerda e.V. vor allem über die in zwei Läufen erkämpfte Bronze-Medaille mit nur sieben statt wie bei den anderen Mannschaften acht PaddlerInnen im Wettbewerb des 10er-Board-Rennens.
Sicher werden wir dieses neue Sportgerät noch öfter ausprobieren. Deshalb werden wir in diesem Jahr beim Rafting am 01. September auch nach den Schlauchbooten noch ein Rennen mit SUPs auf dem Kanal anbieten. Die Boards werden gestellt.