Kanu-Club Sömmerda e. V.

Herausforderung – Abenteuer – Sport – Fun

Natur pur und Wasserspaß

Auf dem Bootsanhänger des Kanu-Club Sömmerda e.V. stapeln sich bunte Kajaks in allerlei Farben und Formen, im Kofferraum Kisten mit Grillgut und Salaten neben Zelten, Paddelklamotten und Schwimmwesten, die noch vom Nachmittagstraining der Slalomkids vor sich hin tröpfeln und den verheißungsvollen Duft von nassem Neopren verströmen.

Vom Ufer der Unstrut geht es direkt ans Ufer der Saale zur Kanustation Döbritschen.

Ankommen, Zelte aufbauen, runterkommen, im Lagerfeuer stochern – in nur 3 Stunden wechseln alle in den entschleunigten Modus des Familien-Paddelwochenendes. Zwei Tage gemütliches Paddeln auch für die, die sonst nur ihren Kindern dabei zuschauen, kurze Strecken in schöner Landschaft, die auch die Jüngsten nicht überfordern, haben wir uns vorgenommen.

Für die erste Tagesetappe setzen wir die Boote flussaufwärts in Porstendorf ein. Infolge der monatelangen Trockenheit ist der Wasserstand der Saale so niedrig, dass wir die ersten Meter buchstäblich „wasserwandern“ müssen, bis es für die sprichwörtliche Handbreit Wasser unter dem Kiel reicht.

Während die Erwachsenen ihr Augenmerk eher auf Fauna und Flora am Ufer und die hoch über den Fluss liegenden Dornburger Schlösser richten, amüsiert sich die Jugend damit, die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Gefährte auszuloten und zu vergleichen. Schon mal Liegestütze auf dem Deck eines Slalombootes probiert? Geht!

Zur Kaffeezeit landet die kleine Flotte wieder am Lageplatz in Döbritschen an. Aber die Slalomkids trügen ihren Namen zu Unrecht, wären sie jetzt schon vom Wasser wegzubringen. Der in Mitteldeutschland einzigartige Borsten-Kanufischpass hilft nicht nur Fischen am Wehr vorbei nach oben und Wanderpaddlern nach unten, sondern lässt sich auch mit Slalombooten hinauf wie hinunter befahren, mit Paddel oder ohne, vorwärts wie rückwärts, im Boot sitzend oder obendrauf liegend, und am besten gleich noch einmal.

Am Sonntag gesellen sich die frischgebackenen U23-Weltmeisterinnen im Canadier Zweier im Wildwasserrennsport, Lea Sophie Barth und Constanze Feine zu uns. Sie nutzen die Strecke für eine zusätzliche Einheit Sprinttraining in der Vorbereitung für die „große“ WM im September.

Unterhalb von Döbritschen wird das Saaletal schmaler, die Fließgeschwindigkeit höher, die Kurven enger. Kommen dann noch Hindernisse in Form von Brückenpfeilern oder querliegenden Bäumen dazu, bietet die scheinbar so harmlose Saale durchaus ein paar sportliche Herausforderungen, die jedoch von allen sicher bewältigt werden.

Wir beschließen unsere Tour am Ausstieg Kaatschen und nehmen eine erste Auswertung vor: Wetter, Strecke, Campingplatz – alles schön, so machen wir das nächstes Jahr wieder. Will noch jemand mit?

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