20. Mai
Es darf gekurbelt werden
Am 20. Mai war das Jubiläum zur 40-Jahr-Feier des Sömmerdaer Kanukanals Anlass im Kanu-Club eine Feier im kleinen Kreis (ca. 50 Personen) mit geladenen Gästen aus Politik (Parteien, Stadt Sömmerda) und Wirtschaft (Sparkasse, Rotary Club, MDC) sowie Ehrenmitgliedern des Vereins zu veranstalten.
Der Vereinspräsident Henrik Barth berichtete über die Historie der Kanalentstehung in einem Bildervortrag (siehe hierzu auch den vorab veröffentlichten Artikel am 17. Mai in der TA), ging dabei auch auf die Entwicklungen seitdem in Nutzung und Gestaltung sowie vor allem auf die Bedeutung des Kanals für den Tourismus der Stadt Sömmerda ein. Nicht nur beim jährlichen Rafting-Event am ersten Samstag im September, sondern auch bei den vom Verein als Ausrichter durchgeführten Läufen zu Thüringer und Deutschen Meisterschaften im Kanuslalom und Wildwasserrennsport tragen die Gäste zu einem deutlich erkennbaren Anstieg der Übernachtungen in der Stadt und der näheren Umgebung bei.
Umso bemerkenswerter ist es, dass der Erwerb und Einbau der Kurbelschotts für den Einlauf des Kanals, die nun die Bedienung auch für die Jugendtrainings und die weniger starken Vereinsmitglieder ermöglicht, ohne öffentliche Mittel bewerkstelligt wurde (wie bereits berichtet vor allem aus Vereinsmitteln, den Unterstützern des Crowdfunding-Projekts und der Zuwendung der Sparkassenstiftung).
Nach dem kurzen Vortrag wurde auch von Volker Reichel als Vertreter des Thüringer Kanu-Verbands die Bedeutung des Kanals und das Engagement des Kanu-Club Sömmerda e.V. hervorgehoben, und der 1. Beigeordnete der Stadt Sömmerda, Stefan Wiebach übergab eine Spende und eine Sammlung historischer Bilder und Berichte eines früheren Mitarbeiters der Stadt, den Verein betreffend. Nach einer Ehrung für das kürzlich aus Auckland zurückgekehrte Vereinsmitglied Michael Kühn, der bei den World Masters Games drei Goldmedaillen gewonnen hat, wurde das Schott, das am 08. Mai geliefert und eingebaut wurde, offiziell durch Herrn Voigt (Sparkasse Mittelthüringen) und Herrn Wiebach (Stadt Sömmerda) eröffnet, und eine Staffel von Booten aus verschiedenen Epochen folgten Bernd Blankenburg in seinem immer noch fahrtüchtigen Hartung-Slalom-Faltboot in historischer Reihenfolge, endend mit einem SUP (Stand up Paddling, einem „Surfbrett für Wildwasser“).
08. Mai
Wenn es dann mal losgeht, dann aber richtig.
Nachdem Heiko und Oli die Vorbereitungsarbeiten am Einlauf mit viel flexen und hämmern fertig gestellt hatten , die Maße noch einmal kontrolliert waren, warteten wir nun auf die Anlieferung und den Einbau der Schotts.
Am Montag, dem 08. Mai, war es nun soweit. Als erstes kam der Kran und dann … lange nichts. Doch was lange währt wird wohl auch besonders lang, denn der LKW, der dann am Kanugelände erschien, musste erst einige Versuche und Wendungen durchführen, bis er dann doch von der Wehrbrücke her gerade so durch das Tor kam. Schön bis zum Einlauf rangiert, öffnete er die Heckklappe – und auf den ersten Blick war nichts zu sehen!
Doch ganz hinten im Wagen lag doch ein kleines Paket, dass der Kran dann auslud. Erstaunlich, dass so wenig so viel kosten kann!
Nach dem Abladen machte sich der Arbeiter daran langsam die Seitenschienen zu setzen und festzuschrauben, dann die U-Rahmen, und so mit der Zeit konnte das erste Schott noch kurz vor Mittag eingesetzt werden. Dass zweite folgte dann kurz vor zwei. Weitere Befestigungs- und Justierungsarbeiten folgten und am Nachmittag durften Bernd und Janine die ersten Kurbeln drehen. Nun muss nur noch betoniert werden, damit uns das Wasser nicht neben den Toren an den Seiten vorbeiläuft, und wir sind mit zwei Kurbelschotts endlich so weit, dass auch unsere jüngeren und nicht dem Kraftsport verschriebenen KanutInnen wieder ohne fremde Hilfe auf dem Kanal trainieren können.
26. April
Es hat etwas länger gedauert bis wir mit dem Bau des Kurbelschottets beginnen konnten. Die Hintergründe sind vielfältig und wie so oft bei Baumaßnahmen, waren es die mangelnde Einhaltung von Absprachen und Zusicherungen, die den Baubeginn verzögert haben.
Doch nun sind wir froh, dass wir endlich mit dem Ausfräsen und Ausstemmen der zukünftigen Verankerungen für das Schott beginnen konnten. Dafür musste der Mühlgraben wasserfrei sein, was nun letzte Woche endlich der Fall war.
Das Schott ist bestellt und wird – so nichts dazwischen kommt – innerhalb der nächsten 14 Tage geliefert und eingebaut.
Somit haben wir gute Chancen bei der Feier zum 40jährigen Jubiläum des Kanukanals am 20. Mai den Einlauf mit zwei neuen Kurbelschotts eröffnen zu können.
Ihnen allen noch einmal großen Dank!
Einige Bilder vom Trockenen Mühlgraben und den ausgefrästen Stellen.
22. März:
Das Crowdfunding-Projekt ist erfolgreich gewesen. Damit haben wir nun ca. 30% der entstehenden Kosten gedeckt. Weitere Mittel sind beantragt. Hier wird eine Entscheidung bis Ende des Monats fallen und wir hoffen natürlich sehr auf eine Bewilligung. Damit müßte der Verein selbst nur noch an die 45% der Kosten von 22T€ tragen.
Haltet uns die Daumen!
Vielen Dank an alle bisherigen Unterstützer!
Wir werden auf dieser Seite weiter über den Verlauf des Projektes berichten.
Mit etwas Glück, werden wir Anfang April mit den Bauvorbereitungen beginnen können.